Zeitfresser im Büro 2: Die Kollegen

4. Februar 2015

Wie nervige Kollegen zum Zeitfresser im Büro werden können

Zeitfresser Kollegen: Vielredner hören sich gerne reden und kosten Zeit

Ein Plausch unter Kollegen kann gelegentlich recht nett sein, doch manchmal werden die Kollegen auch zu Zeitfressern

Unsere Reihe zum Thema „Zeitfresser im Büro“ geht heute mit einem eher schwierigen Thema weiter, den Kollegen. Ja, die Kollegen sind ein Thema für sich. Mal sind sie die besten Freunde, mal sind sie einfach nur nervig, mal entwickeln sie sich zu richtigen Streithähnen (wie man mit diesen Streithähnen umgeht, erläutern wir in unserem Artikel über Streit unter Kollegen). Egal, ob Freund oder Feind, manchmal können Kollegen durch ihre Angewohnheiten oder Macken zu richtigen Zeitfressern werden. Was man beim Umgang mit schwierigen Kollegen so alles beachten sollte, das haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Umgang mit Kollegen: Den Vielredner nicht zum Zeitfresser werden lassen

Ob Marketing oder Recht, sie sind in jeder Branche zu finden, die Vielredner. Sei es aus Unsicherheit oder aus Verliebtheit in die eigene Stimme: Der Vielredner gehört der Gattung Quasselstrippe an und kann mit seinen Reden den Kollegen regelrecht im Gespräch festnageln. So kann aus einer simplen Nachfrage, gleich ein halbstündiges Gespräch werden. Das kostet natürlich Zeit und kann von so manchen wichtige n Aufgaben abhalten, doch was dagegen tun? Schließlich möchte man nicht unfreundlich sein und die Kollegen auf dem falschen Fuß erwischen oder gar kränken. Die Devise heißt also überlegt vorgehen. Es braucht ein bisschen Takt, um gegen die Vielredner anzukommen.
Oft haben Quasselstrippen Angst nicht richtig verstanden zu werden, weshalb sie sich immer wieder wiederholen. Signalisieren sie deshalb Ihrem Gesprächspartner, dass Sie nachvollziehen können, was er sagt: Augenkontakt ist hier besonders wichtig. Auch ein einfaches Nicken kann Verständnis vermitteln und dem Gesprächspartner zeigen, dass er oder sie ernstgenommen wird.
Ansonsten lautet die Devise: Atempause nutzen und in Wort fallen, um das Ende das Gesprächs einzuläuten.

Umgang mit schwierigen Kollegen im Team: Strukturen vereinbaren

Arbeiten Sie in einem Team oder sitzen mit Kollegen eng zusammen können durch die Menge an Personen im Büro leicht Ablenkungen entstehen. In solchen Fällen können klare Strukturen und Regelungen helfen, Zeitfresser zu reduzieren. Eine Möglichkeit zur Eliminierung von Störungen ist es zum Beispiel, eine „ruhige stunde“ pro Tag einzurichten. Diese Stunde ist tabu für Unterbrechungen durch Kollegen, so kann es sich auf die Arbeit konzentriert werden.
Eine andere Möglichkeit der Strukturierung ist das Ampel-System (siehe hier). Durch grüne, gelbe und rote Karten können Kollegen signalisieren, ob sie Spielraum für Unterbrechungen haben, oder, ob es gerade eher schlecht für einen Plausch unter Kollegen ist.
Sitzen Kollegen in einem Büro sehr gedrängt aufeinander, sind Ablenkungen vorprogrammiert. Um das „Legehennen-Batterie-Gefühl“ zu minimieren und den Kollegen am Schreibtisch etwas mehr Raum zu geben, können Regale und Schränke als Raumtrenner genutzt werden.

Besprechungen müssen im Voraus gut geplant werden

Besprechungen am besten zeitlich begrenzen: Das ist effektiver

Besprechungen, die eigentlich zur effizienten Planung von Projekten einberufen werden, können oft zu Zeitdieben mutieren – niemand will so recht auf den Punkt kommen und alle reden andauernd aneinander vorbei. Dagegen helfen kann ein klares Zeitlimit: Ist di Besprechung von vorneherein auf 30 Minuten festgesetzt, läuft sie weniger Gefahr aus dem Ufer zu laufen. Teilnehmer fühlen sich berufen, sich prägnant und knapp auszudrücken. Das spart einiges an Zeit und zügelt überschwängliche Kollegen.


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