9. Juli 2015
Für Hundebesitzer ist es nicht nur ein Sprichwort, sondern Realität: Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Es ist tatsächlich so, ob Pudel, Dackel oder Mischling, wer einmal auf den Hund gekommen ist, der weiß, dass der eigene Vierbeiner viel mehr ist als ein Haustier, er ist ein Familienmitglied. Dieses Familienmitglied möchte und soll natürlich nicht den ganzen Tag alleine zu Hause sein, wenn Herrchen oder Frauchen in der Arbeit sind. Die Frage ist also, sind Hunde im Büro erlaubt und lassen sich Hund und Job vereinbaren? Wir gehen der Sache auf den Grund und geben Tipps, damit sich der Hund im Büro wohlfühlt, wenn er dann tatsächlich erlaubt ist.
Sind Hunde im Büro erlaubt?
Bevor man sich Gedanken darüber machen kann, wie man es dem Hund im Büro gemütlich machen kann, stellt sich natürlich erst einmal die Frage: Sind Hunde im Büro überhaupt erlaubt?
Darauf lässt sich keine allgemeingültige Antwort geben. Rechtlich ist das Thema Hund und Job nämlich nicht geregelt, die Entscheidungsgewalt liegt beim Arbeitgeber, der „Inhaber des Hausrechts“ ist. Wenn kein Betriebsrat vorhanden ist, steht es dem Arbeitgeber frei, das Mitbringen von Hunden zu erlauben oder zu verbieten. Wer seinen Hund einfach ohne Erlaubnis des Arbeitgebers mitbringt, der muss mit einer Abmahnung und im Wiederholungsfall sogar mit einer Kündigung rechnen. Ist der Mitarbeiter aufgrund einer Behinderung auf einen Therapiehund angewiesen, sieht der Fall natürlich anders aus, denn dann wird der Vierbeiner benötigt und ist somit erlaubt. Am besten sollte schon geklärt sein, wo das Tier den Tag verbringen soll und darf, bevor man sich einen Hund anschafft.
Ein Hund im Büro ist gut fürs Betriebsklima
Ein positiver Trend zeigt sich in vielen Büros des Landes: Immer mehr Chefs zeigen sich offen für Vierbeiner. Ja, in manchen Agenturen gilt der „Bürohund“ sogar als unverzichtbaren Bestandteil des Betriebs. Und warum auch nicht? Hunde motivieren, sorgen für Stressabbau und verschaffen Herrchen und Frauchen mehr Bewegung im Büroalltag.
Wann kann der Hund mit ins Büro?
Generell sollte ein Hund über ein gewisses Grundgehorsam verfügen, um im Büro nicht negativ aufzufallen und die anderen Mitarbeiter abzulenken. Welpen sollten deswegen nicht ins Büro mitgebracht werden.
Ein vorheriger Gesundheitscheck für den geliebten Vierbeiner ist auch Pflicht, nur ein gesunder Hund darf mit ins Büro.
Auch bietet es sich an, den Hund langsam ans Büro zu gewöhnen. Das heißt, den Vierbeiner die ersten Tage nur für ein paar Stunden ins Büro mitzunehmen. Das hilft nicht nur dem tierischen Begleiter sich an die Umgebung zu gewöhnen, sondern auch den Kollegen sich an den Hund zu gewöhnen. Mit den Kollegen sollten auch gewisse Regeln besprochen werden: Was darf der Hund essen? Darf man den Hund einfach so streicheln? Wo soll er nicht hin? Es sollte außerdem für geregelte Abläufe gesorgt werden: Feste Futterzeiten und feste Gassi-Geh-Zeiten. So hat der Vierbeiner eine feste Routine und auch Sie können sich Ihren Tag besser einteilen.
Das passende Büro für den Bürohund
So wie jeder Mitarbeiter im Büro seinen eigenen Schreibtisch braucht, braucht auch der Hund seinen eigenen Platz im Büro. Ein fester Rückzugsort ist deshalb ein Muss für den Vierbeiner. Dieser kleine Bereich sollte mit einer Hundedeck oder einem Hundekörbchen ausgestattet sein und auch der Wassernapf darf nicht fehlen. Unser Tipp: Eine Bodenschutzmatte schützt den Boden, wenn beim Trinken mal etwas daneben geht oder Ihr Hund mal das Futter nicht so gut verträgt. Auch sollten Sie als Herrchen oder Frauchen auch immer ein Handtuch in Reserve haben, falls der liebe Vierbeiner einmal Trockengerubbelt werden muss. Und: Die Fusselbürste im Rollcontainer sorgt dafür, dass der Anzug oder das Kostüm für den nächsten Kundentermin haarlos ist.